Schweizer Pharmaunternehmen, darunter Novartis, Roche und Sandoz, exportieren trotz des anhaltenden Krieges in der Ukraine weiterhin Medikamente nach Russland und begründen dies mit der Verpflichtung zur Patientenversorgung. Die Exporte bleiben stabil bei 1,8 Milliarden CHF jährlich und machen über 80 % der Schweizer Exporte nach Russland aus. Die Nichtregierungsorganisation Public Eye kritisiert diese Praxis als kommerziell motiviert und fordert einen Rückzug aus Gründen der politischen Symbolik. Während die Unternehmen die Einhaltung der Sanktionen und die Einschränkung ihrer Aktivitäten betonen, argumentieren die Kritiker, dass es für wichtige Medikamente Alternativen gibt.