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Suchbegriff: Beschäftigungsberichte

Deutschland steht vor einer Finanzkompetenzkrise: Nur 30 % der Bürgerinnen und Bürger schätzen ihr Finanzwissen als gut ein, während die Verschuldung in allen Altersgruppen steigt. Der Artikel weist auf erhebliche Lücken in der finanziellen Bildung hin, insbesondere bei Frauen, jungen Menschen und einkommensschwachen Gruppen. Experten fordern die Teilnahme Deutschlands an der PISA-Studie der OECD zur Finanzkompetenz und bessere Bildungsangebote, um die systemischen Probleme anzugehen, die zu Altersarmut, Verbraucherschulden und Produktivitätsverlusten am Arbeitsplatz führen.
Die Schweiz erlebt eine Rekordauswanderung: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 verließen 68.000 Menschen das Land und erreichten damit den höchsten Stand seit 10 Jahren. Während das Land aufgrund der hohen Löhne und der Lebensqualität attraktiv bleibt, haben viele Einwanderer mit unerwartet hohen Lebenshaltungskosten zu kämpfen, darunter teure Wohnungen (über 3000 CHF für eine 2-Zimmer-Wohnung) und Kinderbetreuung (rund 2000 CHF monatlich). Kulturelle Herausforderungen, längere Arbeitszeiten, weniger Urlaubstage und Schwierigkeiten mit der Aufenthaltsgenehmigung nach dem Verlust des Arbeitsplatzes tragen zur hohen Rückwanderungsquote bei. Deutschland ist die größte Einwanderungsquelle, aber auch hier kehrt fast die Hälfte aufgrund unrealistischer Erwartungen an die Schweizer Lebensbedingungen zurück.
In den Schweizer Wintersportorten herrscht ein gravierender Arbeitskräftemangel, und die Hotels haben Mühe, Personal für die kommende Saison zu finden. Hotels in Graubünden, im Berner Oberland und im Wallis berichten von einer Personallücke von 5-10 % und setzen kreative Lösungen ein, darunter eine Dating-App-ähnliche Rekrutierungsplattform, das Angebot von Unterkünften und die Erhöhung der Löhne. Der Personalmangel zwingt die Hotels dazu, ihre Dienstleistungen zu reduzieren, während sie gleichzeitig versuchen, das Gästeerlebnis aufrechtzuerhalten, und trägt in einigen Regionen zu Preiserhöhungen von 2-5 % bei.
Die Schweiz setzt ab November 2025 mehrere gesetzliche Änderungen um, darunter Änderungen der Asylpolitik für ukrainische Flüchtlinge (Status S), die Verlängerung der Kurzarbeitsentschädigung von 18 auf 24 Monate zur Unterstützung der angeschlagenen Industrien, obligatorische strukturierte Adressen für QR-Rechnungen und ein neues Gesetz über die 50-70%ige Beteiligung des Kantons Bern an der BLS AG und der BLS Netz AG. Mit diesen Änderungen reagiert die Regierung auf die wirtschaftlichen Herausforderungen und die Aktualisierung der Vorschriften.
Das in Zürich ansässige Biotech-Unternehmen Molecular Partners wies Ende September einen hohen Barmittelbestand von 105 Millionen Schweizer Franken aus, der ausreicht, um den Betrieb bis 2028 zu finanzieren. Das Unternehmen reduzierte seine Kostenprognose für das Gesamtjahr auf die untere Hälfte von 55-65 Millionen Franken und erwartet wichtige klinische Studienergebnisse für zwei Krebsmedikamente im November und Dezember, obwohl es zu Beginn des Jahres mehr als ein Viertel seiner Belegschaft abgebaut hat.
Lufthansa verzeichnete im dritten Quartal 2025 trotz eines Rekordumsatzes einen leichten Gewinnrückgang. Das bereinigte operative Ergebnis lag mit 1,3 Milliarden Euro unter dem des Vorjahres. Die Fluggesellschaft führt erhebliche Kostensenkungsmaßnahmen durch, darunter den Abbau von 4.000 Stellen und eine Reduzierung der Verwaltung um 20 % bis 2030. Zu den Herausforderungen gehören ein Tarifkonflikt mit den Piloten über die Renten, hohe Standortkosten in Deutschland, die seit 2019 zu einer Halbierung der Inlandsflüge geführt haben, und die Konkurrenz durch Billigflugtöchter wie Eurowings, Discover und City Airlines. CEO Carsten Spohr spricht von einem "Wendepunkt" und warnt gleichzeitig, dass Deutschland aufgrund der hohen Betriebskosten weniger vom Erfolg der Lufthansa profitiert.
In Deutschland steigt die Arbeitslosigkeit unter Hochschulabsolventen aufgrund der Konjunkturschwäche. Die Arbeitslosenquote wird im Jahr 2024 2,9 % erreichen und den traditionellen Status der Vollbeschäftigung für Akademiker gefährden. Die Bundesagentur für Arbeit meldet eine sinkende Nachfrage nach Arbeitskräften, der BA-X-Index ist auf dem niedrigsten Stand seit 2020. Hochschulabsolventen stehen in einem harten Wettbewerb um die begrenzten Ausbildungsplätze, da viele Unternehmen Berufserfahrung verlangen, die Hochschulabsolventen nicht vorweisen können.
Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im Oktober 2025 nur geringfügig verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen ging gegenüber September um 44 000 zurück, blieb aber um 120 000 höher als im Oktober 2024. Die Arbeitslosenquote liegt bei 6,2 %, die Beschäftigungsentwicklung ist schwach und die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften gering. Auch der Ausbildungsmarkt ist betroffen, mit weniger Lehrstellen und mehr unversorgten Jugendlichen, was auf größere wirtschaftliche Herausforderungen hinweist.
Die US-Notenbank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal im Jahr 2025 um 0,25 % gesenkt, und zwar auf 3,75-4,0 % aufgrund von Sorgen um den Arbeitsmarkt. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell überraschte die Märkte mit der Aussage, dass eine weitere Zinssenkung im Dezember entgegen den Erwartungen der Analysten ungewiss sei. Die Entscheidung wurde eher durch Beschäftigungsrisiken als durch die Inflation beeinflusst, die weiterhin über dem 2 %-Ziel der Fed liegt. Die politischen Spannungen zwischen Powell und Präsident Trump halten an, wobei Trump auf Zinssenkungen drängt und versucht, Einfluss auf die Ernennung von Fed-Führungskräften zu nehmen.
Amazon kündigt an, im Rahmen von Kostensenkungsmaßnahmen 14.000 Stellen in der Verwaltung zu streichen. Als Gründe nennt das Unternehmen organisatorische Änderungen und die Implementierung von KI-Technologien zur Rationalisierung der Abläufe. Das Unternehmen will Bürokratie abbauen und schlanker werden. Die meisten betroffenen Mitarbeiter haben 90 Tage Zeit, um eine andere Stelle im Unternehmen zu finden. Die Kürzungen werden auf die Überbelegung während der Pandemie und den raschen technologischen Wandel, insbesondere die Automatisierung von Verwaltungsaufgaben durch KI, zurückgeführt.

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